Der in Basel beheimatete Janik Bürgin (1994) hat in Zürich seine Ausbildung zum Photographen absolviert. Bereits 2021 konnte er auf der Art Basel seine Werke präsentieren. In seinem Schaffen setzt er sich intensiv mit dem Experiment zwischen Farben und Perspektiven auseinander. Für ihn muss Kunst Emotionen auslösen, er möchte die Leute positiv berühren. Er arbeitet dabei mit starken Vergösserungen und schrillen Farben. Herausragend für sein Schaffen ist: jeder Abzug ist ein Unikat. Das heisst, es gibt von jedem Motiv nur diesen einen Print (nicht einmal ein Artist Proof oder ein Archivabzug). Der Künstler stellt sich damit gegen die klassische Reproduzierbarkeit des Mediums, veredelt seine Bilder exklusiv und setzt seine photographischen Abzüge einem bildnerischen Unikat gleich. In der vorliegenden Arbeit "monochrome not monochrome" photographiert Bürgin die Farbverläufe von Tinte im Wasser. Das Produkt sind wunderschöne, farbkräftige, strahlende Bilder, in denen sich der Betrachter ganz fallen lassen kann. Mit dem doppeldeutigen Titel der Serie weist Bürgin darauf hin, dass es eben nicht nur einfarbige Bilder sind, sondern aus der Einfarbigkeit eine ganze Palette entfliessen.
